Donnerstag, 3. Dezember 2015

Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! 😊

Heute Morgen bin ich zum Tongariro Nationalpark aufgebrochen. Mein Navi hat mich bald vom Highway weggeführt. Wollte den direkten Weg durchs Landesinnere - typisch NZ halt.
Zunächst wurden die Straßen immer enger, kurviger und bergiger. Fahre an einem Schild vorbei - Welcome in. . . - County, where adventure begins.  Wenige Meter danach Ende der Geteerten Straße.


Ich habe gedach - wird bald wieder besser. 50 km später hatte mein Nissan "Offroad" wieder Teer unter den Reifen. Einige tierische Erlebnisse hats auch gegeben. Zunächst stand eine Kuh auf der Straße. Ich fahr ran um sie zu vertreiben - da taucht hinter ihr plötzlich ihr panisches Kalb auf und rennt mir fast ins Auto.  Mama hats dann von der Piste geschoben und ist hinterhergetrottet. Paar Kilometer weiter stand dann ein ausgewachsener Stier auf dem Weg. Dem musste ich erst drohen, damit er zur Seite geht.  Unzählige Schafe. Einen Fasan, der panisch vor mir herrannte, bis er die Kurve kriegte. Jede Menge Bienenstöcke, in denen der famose Manuka Honig produziert wird.


Ich fühlte mich heute wie auf einer Fahrt durchs Allgäu -nur andersfarbige Kühe, mehr Schafe, weniger Menschen  (5 Autos in knapp 2 Stunden) und die Landschaft ist schroffer, die Konturen sind schörfer.





Bin zwar wieder auf der Straße gelandet - aber in der vergessenen Welt angekommen.


Es gibt auch den Forgotten World Highway und...

Je näher ich meinem Ziel kam, auf über 1.000 m Höhe, desto stärker regnete es. Von den Bergen war rein gar nichts zu sehen. Der Wetterbericht für die nächsten Tage ist sehr bescheiden.

Ich weiß jetzt, dass ich im Regen durch Dschungel, Moraste und Flüsse laufen kann - aber ich muss es nicht zu meinem Lebensinhalt machen. Ich entscheide mich weiterzufahren. Am Lake Taupo wird es schon freundlicher.



Es wird immer freundlicher und kurz vor dem Ziel folge ich einem Hinweisschild nach rechts und Lande in Teufels Küche.


Es stinkt nach verfaulten Eiern, es zischt, brodelt und dampft.






Aber auch hier am Tor zur Hölle ist Weihnachten nicht mehr weit.

Ich bin in Rotorua und morgen steht Maori-Kultur im Programm. Übermorgen mehr davon.

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