Samstag, 19. Dezember 2015

Waitomo Black Water Rafting - 24 ° C im Schatten

Heute Morgen bin ich zu den Waitomo Caves aufgebrochen. Mal schauen, was mir der Andreas da eingebrockt hat :-).  Zeitig wie immer war ich da. Bischen angespannt, weil ich nicht genau weiß auf was ich mich da eingelassen habe.




Melde mich am Tresen. Zuerst muss ich Fragebogen ausfüllen. Hatte oder habe ich Probleme in Schulter, Knie... Ich? Niemals!

2 Mädls sind unsere Höhlenguides. Tabea aus Aalen und Karen aus England. Wir bekommen unsere Ausrüstung ausgehändigt und legen sie an.


So ausgerüstet besteigen wir einen Kleinbus und werden zum "Trocken"-Übungsplatz gebracht. Hier nehmen wir noch unsere Schwimmreifen auf. Dann geht es zu einer Rampe am Fluss. Von 1,50 m sollen wir uns Reifen am Hintern rückwärts abstoßen und in den Fluss springen. Paar Meter weiter eine Leiter um wieder rauszuklettern. Ich ganz vorne und springe als erster. Als alle gesprungen sind erklärt Tabea mit einem Schmunzeln, dass wir in der Höhle nicht unbedingt springen müssen. Es gibt immer ein außenrum.

Für mehr Bilder (von der Höhle, nicht von mir) bitte www.waitomo.com

Erst eine kurze Wanderung hinunter zum Höhleneingang der Ruakuri Cave. Dort kurzes Sammeln, dann hinein und schon geht's los. Der erste Sprung - nur knapper Meter zum warm werden.
Wobei kalt werden eher angebracht wäre, das Wasser des unterirdischen Bachlaufes ist recht kalt. Mal paddeln wir im Reifen sitzend, dann wandern wir im Bach. Dann werden wir gebeten unsere Helmlampen auszuschalten und nach oben zu schauen.
Der sommerliche Sternenhimmel heute Nacht hat ähnlich prächtig ausgesehen. Tausende von Glühwürmchen bilden eine subterrestrische Milchstraße am Höhlenfirmament.
Sieht echt stark aus - Magnificent.

Weiter gehts im Bach langsam, aber stetig abwärts. Der nächste Sprung ins Wasser steht bevor. Diesmal wieder 1,5 m ins Dunkle stürzen. Aber auch das gelingt - Arschbombe mit Rettungsring. Wir bilden eine Kette und werden von Karen gezogen.

Vorbei an Stalaktiten in einen kleinen See. Da schwimmt ein Grottenaal oder -molch. Noch ein paar Kurven und mit den Armen rudernd weiter. Dann Licht am Ende der Höhle. Wahnsinnig schnell vergangen und sehr beeindruckend. Draußen schlägt uns die Mittagshitze entgegen - grad das Richtige zum Aufheizen. Dabei hilft auch eine heiße Dusche und eine heiße Suppe mit getoastetem Bagel

Vielen Dank Andreas, das war noch ein großartiges Erlebnis zum Ende meiner langen Reise in NZ. Es hat mir sehr gut gefallen und war nicht gefährlich.
Der Begriff Rafting hat im Deutschen den Hauch der Gefahr. Hab schon gedacht muss noch mal durch die Hölle.

Jetzt ist der Sommer ausgebrochen. 24 Grad im Schatten in Aucklands Hinterhof. Hier in Otohoranga werden die Top-Temperaturen erreicht. Morgen das gleiche. Montag, wenn ich das Land vetlasse, solls wieder kühler und regnerischer werden.

Knapp 180 Kilometer trennen mich noch vom Airport in Auckland und 20.000 von dem in München.

Morgen noch eine Sonntagsfahrt - vielleicht schau ich nochmal zur Tasman Sea. Um 18:45 bringe ich Wingroad zurück.

Wo gestern noch Stille war, am Sportplatz nebenan, ist heute ein Turnier - nein nicht Rugby - ein Fußballturnier. Mit Musik, Anfeuerung und Applaus. Nichts aggresives, wie häufig auf unseren Plätzen. Die Kiwis sind halt viel relaxter. Hört sich nach viel Spaß an.

Wheinachten ist die Zeit der Geschenke. Ich beschenke gerade meine Nachbarn. Gestern hat sich ein Paar aus Holland über meinen Topf, Gewürze und diverses gefreut, heute war das Paar aus England dran. Spülmittel, Pfeffer, Salz, Olivenöl und eine Rolle Müllbeutel. Habe im Gegenzug eine kleine Flasche Bier bekommen. Weil heute der letzte richtige Abend in NZ ist, habe ich sie gerade getrunken. Prost!



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