Freitag, 18. Dezember 2015

Freude machen - Kiwi-Glück

Vor langer Zeit habe ich einen Zwischenstop in Hamilton gehabt. War damals gerade etwas orientierungslos, weil ich auf der Suche nach meinem Weg war - Te Araroa war es nicht. Wollte mit dem Bus nach Wellington - schnellst möglich in den Süden. War etwas unbeholfen beim Buchen. War früh morgens, die Schalter noch nicht geöffnet. Bin am Onlinebooking gescheitert. Am Busbahnhof war Corazon, sie ist so eine Art Guide und Schaffner. Hat mir geholfen und für mich gebucht, dabei ist ihr ein Fehler unterlaufen und sie hat mich für den Mitternachts- statt den Mittagsbus gebucht. Egal ich soll mittags kommen, sie schleust mich rein. Nur das Gewicht meines Rucksacks hat ihr Sorgen bereitet. Der ist viel zu schwer. Sie hat mir eine Stofftasche gegeben, damit ich aufteilen kann. Nimm was mit an Bord, dann passt's. Dieser Busfahrer ist ein sehr strenger. Der machr sonst noch Probleme. Die Tasche ist zwar ihre Lieblingstasche aber egal, ich soll sie nehmen.

Heute bin ich durch Hamilton gefahren und habe am Busbahnhof vorbeigeschaut. Corazon war in ihrem Element - Reisende unterstützen. Ich habe sie angesprochen, ob sie sich noch erinnert. Zunächst nicht, als ich ihr die frisch gewaschene Tasche in die Hand gedrückt habe, hat sie sich riesig gefreut und gestrahlt wie an Weihnachten.

Die Belohnung für die gute Tat erfolgte nahezu umgehend. In Otorohanga am Kiwi Holidaypark angekommen habe ich gemerkt, dass der nicht so heißt,  weil er einem Neuseeländer gehört, wie üblich, sondern weil die außerdem das Kiwihouse haben. Hier kann man an der Kiwifütterung teil nehmen.

Ja - ich war live dabei und habe meinen Kiwi gesehen. Die Kiwihenne Greatspotted war größer als erwartet. 3,07 kg bringt die Dame auf die Waage. Die Fütterung war was zu Lachen. Die Hegerin hat uns darauf vorbereitet, dass sie von "Atu" attackiert werden wird, da Kiwis sehr aggresiv seien. Es war zum Brüllen, wie die mit dem Schnabel und den Füßen auf die losgegangen ist. Futter her oder es setzt was. Fotografieten verboten - habs trotzdem versucht, aber im Dunkeln ist nichts zu sehen. Ich stell mal 2 Bilder rein - vielleicht seht ihr ja was.











Das war wirklich wieder mal eine tolle Überraschung - unverhofft kommt oft.

Morgen früh steht Black Water Rafting als Sahnehäubchen auf dem Programm. Leider - "No Cameras permitted". Wenn die keine Fotos schießen, dann wird's auch keine geben.

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